Neues im Kirchenjahr
Feste im Kirchenjahr in aktueller Reihenfolge:
Fastenzeit oder österliche Bußzeit

Die Wegstrecke von 40 Tagen vor Ostern beginnt mit dem Aschermittwoch. Asche ist ein Zeichen von Vergänglichkeit, aber auch von Fruchtbarkeit (Düngung) oder Reinheit (Bleichen von Wäsche).
Der religiöse Sinn dieser Zeit: Mensch, schau um dich! Halte ein! Richte dich neu aus. Werde sensibler für dich und deine Mitmenschen, für die Schöpfung.....
Glaub an das Evangelium, die Botschaft vom Leben.
Altäre werden in der katholischen Kirche mit Fastentüchern verhüllt, damit sie bei der Enthüllung zu Ostern neu entdeckt werden. Es geht um die Sensibilisierung von Hören – Spüren – Sehen...

Ostern

Nachdem wir die hl. Woche mit Palmsonntag, Gründonnerstag und Karfreitag gefeiert haben, beginnt in der Osternacht der Jubel über das Licht, entzündet am Osterfeuer zu Beginn des Gottesdienstes.
Ostern ist das höchste Fest der Christenheit. Wir glauben, dass der Jesus der Geschichte auch der Christus, der Auferstandene, ist. Gott hat seinen Sohn nicht im Grab gelassen. So ist der Tod zu einem Tor in bleibendes Leben hinein geworden, Leben nach Raum und Zeit.

Pfingsten

(griech. pentekoste = der fünfzigste Tag nach Ostern)
Umfragen ergeben, dass mit Pfingsten am wenigsten angefangen werden kann. Weihnachten bei Umfragen auf der Straße noch Weihnachtsmann, Ostern noch –Osterhase.
Aber Pfingsten?
Pfingsten ist der krönende Abschluss der Rettungstat Jesu: “Wenn ich erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen.“
Gottes Geist durchweht seine Schöpfung. Es gibt somit keine gottlosen Räume. Gott war auch in Auschwitz, das Menschen im Missbrauch ihrer Freiheit geschaffen haben.
Eine Frage: „Kann man nach Auschwitz noch beten?“
Eine Antwort: „Ja, weil auch in Auschwitz gebetet wurde.“
Gottes Geist – seine Anwesenheit – kann von uns Menschen nicht ausgelöscht werden. Darum gilt: „Es gibt keine gott-losen Räume.“
Pfingsten ist Abschluss und Neubeginn zugleich. Es beginnt das Zeitalter der Kirche – ihre Geburtsstunde. Die Kirche beginnt ihren Weg in die Welt und Geschichte mit der Aus- und Zusage Jesu Christi:
„Geht hinaus in alle Welt...... Seht, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt.“

Fronleichnam

Fronleichnam feiern wir immer am zweiten Donnerstag nach Pfingsten. Die Bedeuteung des Begriffs setzt sich aus Fron = Herr und Leichnam = Leib (aus dem Mittelhochdeutschen) zusammen. Im Lateinischen heißt das Fest Corpus Domini; An diesem Donnerstag feiern wir "das Fest des Leibes und des Blutes Jesu Christi".

Kirchenjahr: Beginn mit dem ersten Advent. Im Kirchenjahr gibt es drei Hochfeste:

Weihnachten - Geburt Jesu
Ostern - Auferstehung Jesu
Pfingsten - Geistsendung und Ausbreitung der Kirche über die ganze Welt

Die Kirche feiert in den Hochfesten nie sich selbst, sondern den liebenden Gott.

Allerheiligen und Allerseelen
Heilige sind Menschen mit Fehlern und Schwächen. Ihre Lebensgeschichte orientiert sich zunehmend an der Botschaft Jesu. So kann man sagen, dass Heilige zu lebenden Kommentaren des Evangeliums werden. Sie können uns Freunde und Wegbegleiter sein.
St. Martin am 11.11.
Er war ein römischer Offizierm, wurde Christ und später Bischof. Es gibt viele Legenden um den hl. Martin von Tours. Eine der bekanntesten Legenden erzählt, daß Martin seinen großen Umhang mit einem Bettler geteilt habe.
Adventszeit

ist die vierwöchige Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten. Früher war die Adventszeit auch 5 oder 7 … Wochen lang. In den vier Wochen wird an jedem Sonntag eine Adventskerze auf einem Kranz angezündet. Es ist eine Zeit der Sehnsucht nach Licht. Es werden/wurden of sehr frühe Gottesdienste nur mit Kerzenlicht gefeiert als Vorfreude auf Jesus Christus – das Licht der Welt.

Maria Mutter Jesu

Wir nennen sie auch erste Christin, weil sie ihrem Sohn nachgefolgt ist.
Wir haben alle unsere Fehler und Schwächen, Maria als Mensch aber nicht. Gott hat es ihr geschenkt, weils sie Jesus zur Welt bringen sollte. Wir beten Maria nicht an, können sie aber als Mutter Jesu verehren, sie als Freundin und Wegbegleiterin sehen.

Hl. Stephanus am 26.12.

Er war Diakon, hat den Armen gedient. Er ist der erste Märtyrer der jungen Kirche und zeigt damit , daß Entscheidungen für das Gute auch manchmal mit dem Leben bezahlt werden.

Hl. Dreikönige am 06.01.

Der Legende nach drei gelehrte Menschen, die in ihren Gaben etwas vom Wesen Jesu darstellen:
Gold – für die Göttlichkeit, Jesus war nicht nur ganz Mensch, sondern auch der Christus- ganz Gott.

Weihrauch – Symbol für Anbetung

Nicht und niemand auf der Welt kann und darf angebetet werden – nur Gott.